Sie engagieren sich haupt- oder ehrenamtlich im Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche von Westfalen oder der Lippischen Landeskirche? Sie nutzen für Ihre Arbeit Facebook und Co. oder haben vor, dies zu tun? Sie wünschen sich erste Hilfe beim Einstieg oder möchten Ihre Social-Media-Aktivitäten kritisch reflektieren?
Für alle, die Social Media nutzen (oder nutzen möchten) und als kirchliche Mitarbeitende identifizierbar sind, haben die drei Landeskirchen die hier vorliegenden Social Media Guidelines erarbeitet. Dabei handelt es sich um Empfehlungen, die Ihnen als Mitarbeitende Hilfe, Unterstützung und Anregungen bieten. Zugleich möchten wir Ihnen Mut machen, Social-Media-Kanäle aktiv für Ihre kirchliche Tätigkeit zu nutzen und sich sicher darin zu bewegen.
Die Landeskirchen bitten die Kirchengemeinden, Kirchenkreise, Ämter, Dienste, Werke und Einrichtungen, diejenigen Mitarbeitenden, die sich im Social Web engagieren, aktiv in ihrem Dienst zu unterstützen. Dies kann auf folgende Weise geschehen:
- Erörtern Sie strategisch und konzeptionell, wie und in welchem Umfang Sie Social Media für Ihre Einrichtung verwenden möchten.
- Klären Sie mit Ihren Mitarbeitenden, wie die Nutzung von Facebook und Co geschehen kann. Kommunikation im Social Web ist Teil des Verkündigungsauftrags der Kirche!
- Geben Sie Ihren Mitarbeitenden die Chance, sich in diesem Bereich weiterzubilden.
- Stehen Sie Ihren Mitarbeitenden zur Seite, auch wenn mal etwasschief geht.
Gliederung
Die folgenden Guidelines gliedern sich in die Punkte Vorüberlegungen – Identifizierbarkeit und Transparenz – Verlässlichkeit und Verantwortlichkeit – Relevanz – Umgangsformen – Datenschutz und Recht – Teilhabe.
Neben allgemeinen Hinweisen finden Sie zu jedem Abschnitt viele Praxis-Tipps und Beispiele.
=> zu den Tipps und Beispielen: Einleitung
Es gibt eine echte Alternative zu facebook & co. Die Seite lautet „kollegiale-beratung.net“. Sie wurde über ca. 10 Jahre im Kontext der Ev. luth. Landeskirche in Bayern, konkret Studienzentrum Josefstal und Religionspäd. Zentrum Heilbronn entwickelt und bietet neben einer Beratungs- und Mentoringplattform unter „Konferenzen“ die Möglichkeit, ohne die Zugriffsfähigkeit von facebook, google usw. etwa internetgestützte Arbeitsgruppen einzurichten. Die Nutzung sollte geprüft werden. Sie macht m.E. für den kirchlichen Bereich mit den teils umfangreichen face to face-Konferenzen und AGs viel Sinn, da Zeit, Geld und Aufwand eingespart werden könnte.
Stimmt, für interne Kommunikation muss man nicht unbedingt Facebook benutzen… Bei den Guidelines geht es aber vor allem auch um externe Kommunikation, also darum Menschen „außerhalb“ zu erreichen. Und die haben erstmal keine Veranlassung, solche geschlossenen Räume zu betreten.